Im Laufe seines Lebens kann es vorkommen, dass sich Ihr kleiner Abenteurer mit Parasiten ansteckt. Zu den häufigsten parasitären Krankheiten bei Katzen gehören Würmer. Diese werden (meist als Wurmeier) über das Maul aufgenommen und können sich bei guten Bedingungen im Verdauungstrakt der Katze ausbreiten.

Welche Katzen sind besonders gefährdet?

Besonders gefährdet sind Freigänger und Jungtiere. Kleine Abenteurer, die draußen Mäuse fangen, kommen öfter mit Wurmeiern in Berührung und sind somit auch anfälliger für derartige Erkrankungen. Auch Katzenkinder sind durch Haken- und Spulwürmer besonders gefährdet, da sich ihr Immunsystem noch nicht ausreichend gegen die ungebetenen Gäste wappnen konnte und sie unter Umständen einige Wurmarten schon über die Muttermilch aufgenommen haben. Wohnungskatzen sollten ebenfalls regelmäßig, wenn auch seltener entwurmt werden, da auch Flöhe und Schuhe mögliche Quellen für eine Erkrankung mit Würmern darstellen.

„Jedes Katzentier ist ein Meisterstück der Natur.“

Leonardo da Vinci

Wie entwurmt man eine Katze?

Die Entwurmung einer Katze verläuft meist unproblematisch, sprechen Sie aber zur Vorsorge die Art des Präparats und die Dosis der Verabreichung mit einem Tierarzt ab. Alter und Gewicht bestimmen hier über die Wahl der Wurmkur, das Lebensumfeld und die Gewohnheiten der Katze über die Häufigkeit der verabreichten Medikamente.

Da die Behandlung im Normalfall unproblematisch verläuft, können Sie die Wurmkur Ihrer Katze auch zu Hause durchführen. Für diesen Zweck gibt es viele verschiedene Arten von Wurmkuren: Tabletten, Pasten und Spot-On-Präparate. Tabletten werden leider von einigen Katzen nicht gerne genommen. Wir empfehlen, sich von dem Tierarzt Ihres Vertrauens beraten zu lassen.

Wann sollte eine Katze entwurmt werden?

Da geringer Wurmbefall Ihre Katze nicht stark beeinträchtigen muss und ein Neubefall schon am Folgetag einer Entwurmung auftreten kann, ist es sinnvoll, vor der Entwurmung eine Kotuntersuchung durchführen zu lassen. Das Ergebnis wirkt sich sowohl auf die Wahl des Präparats, als auch auf die Entwurmungsfrequenz aus. Mittlerweile wird die Empfehlung von früher, pauschal viermal im Jahr zu entwurmen, differenzierter gesehen. Die Entwurmungsfrequenz bei Katzenwelpen liegt deutlich höher.

Übrigens: Für Katzenhalter besteht die Gefahr, sich bei ihrer Katze mit Würmern (Toxocariasis bzw. Larva migrans) zu infizieren. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, sind eine sinnvolle Parasitenprophylaxe der Katze, gute häusliche Hygiene und regelmäßiges Händewaschen besonders wichtig.