Zecken, Flöhe, Würmer, Milben, Läuse und Giardien: Ein Parasitenbefall Ihrer Katze klingt meist schlimmer, als er wirklich ist. Zwar können sich durch die ungebetenen Gäste ernsthafte Krankheiten entwickeln, trotzdem lassen sie sich meist gut vermeiden oder behandeln.

Welche Katzen sind besonders gefährdet?

Einige Parasiten können mit bloßem Auge gesehen oder mit den Händen ertastet werden. Zecken zum Beispiel lassen sich beim Streicheln oder regelmäßigen Bürsten Ihres Vierbeiners ertasten. Einen Flohbefall kann man am typischen heftigen Kratzen des Tieres erkennen. Auf einen Flohbefall kann heftiges Kratzen Ihres Tieres hinweisen. Oftmals geht ein Parasitenbefall auch mit Hautrötungen und Hautreizungen einher. Auch Schuppen und Schorfbildung können auf Parasiten hinweisen.

Welche Katzen sind besonders gefährdet?

Würmer hingegen lassen sich schwerer ausfindig machen, da sie im Inneren der Katze leben. Leidet Ihre Katze unter schwerem Wurmbefall, lassen sich unter Umständen Würmer im Erbrochenen oder im Kot erkennen. Jeder Katzenbesitzer, der ein Auge auf seine Katze hat, erkennt sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt. Hat Ihre Katze Durchfall, erbricht oft, verliert plötzlich Gewicht oder ist ständig müde, könnte ein Verdacht auf Würmer entstehen. Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze Würmer hat, lesen Sie hier weiter.

„Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte.“

Francesco Petrarca

Wirksamer Schutz vor Parasiten

Einen 100% wirksamen Schutz vor Parasiten kann es leider kaum geben, da Katzen kleine Abenteurer sind, die nur allzu gerne naturbelassene Gebiete durchforsten und entdecken. Diese 2 Tipps können Ihnen aber dabei helfen Ihre Katze vor parasitären Krankheiten zu schützen.

Tipp 1: Nutzen Sie vorbeugende Medikamente gegen Parasiten!

Anti-Parasitika sind Medikamente, die Ihre Katze vor Parasiten schützen oder befreien können. Sprechen Sie mit einem Tierarzt, um die Dosis und die Anwendungshäufigkeit des verabreichten Präparats festzulegen. Vor allem Freigänger sind einem erhöhten Risiko der Neuinfektion ausgesetzt und sollten regelmäßig mit Anti-Parasitika behandelt werden. Aber auch Wohnungskatzen sind vor einem Floh- oder Wurmbefall nicht gefeit.

Tipp 2: Bürsten Sie Ihren Abenteurer regelmäßig!

Durch regelmäßiges Bürsten können Sie Knötchen im Fell lösen und den Befall mit äußerlich sichtbaren Parasiten (Zecken, Flöhen und Haarlingen) schneller entdecken. Tipp: Bürsten Sie Ihre Katze auf einem weißen Tuch. Wenn kleine, dunkle Punkte sichtbar werden, die sich bei Benetzung mit Wasser rötlich verfärben, handelt es sich um Flohkot, der getrocknetes Blut enthält. Vor allem nach einem Freigang ist eine Fellkontrolle zu empfehlen. Bei der Gelegenheit können Sie Ihren Abenteurer auch nach Wunden und Verletzungen absuchen.

Freigängern wird ermöglicht ihre Umwelt auf eigene Faust und ohne Aufsicht zu erkunden, sie werden jedoch auch mehr Gefahrenquellen (Nagetieren, fremde Katzen und anderen Überträgern) ausgesetzt. Wie gut, dass man vorbeugende Maßnahmen treffen kann!